Microsoft 365 & DSGVO

Immer wieder gibt es Meldungen zu Microsoft 365 und der Konformität zur DSGVO – dabei gehen die Meinungen weit auseinander. Während in Bayern Anhörungen zu Gerichtsverhandlungen mit Microsoft Teams durchgeführt werden, soll in Baden-Württemberg nicht einmal mehr Schulunterricht über die Plattform erlaubt sein.

So weit die Dissonanz im öffentlichen Bereich – aber was ist mit der Anwendung im Unternehmen?

Es gibt einige datenschutzrechtliche Kritikpunkte an Microsoft 365, die nicht ganz von der Hand zu weisen sind, z.B. die Nutzung von Telemetriedaten und der Datentransfer in die USA. Gleichzeitig bietet Microsoft 365 ein sehr hohes Level an IT-Sicherheit und sehr effektive Tools für die Optimierung von Arbeitsabläufen bei der täglichen Arbeit. Bei Abwägung aller Vor- und Nachteile der Nutzung von Microsoft 365 kann man daher schnell zum Urteil kommen, dass sich der Einsatz lohnt – und das ist auch meine Meinung.
IT DSGVO konform umsetzen - Wir sind die Profis

Philipp Nägele
Datenschutzexperte der USE und Geschäftsführer der DIP-Datenschutz GmbH

Was ist aber mit den rechtlichen Unwägbarkeiten hinsichtlich Datenschutz?

Hier kann man mit einer systematischen Betrachtung der Abläufe in Kombination mit ähnlich gelagerten Präzedenzfällen des EuGH ableiten, wofür das eigene Unternehmen verantwortlich ist, und wofür nicht. Zudem wird mit einer Risikoeinschätzung dokumentiert, dass keine erhöhten datenschutzrechtlichen Risiken bestehen.

Fazit: Microsoft 365 kann DSGVO-konform eingesetzt werden, wenn man seine Arbeitsabläufe zielgerichtet anschaut und dokumentiert. Bei Bedarf unterstützen wir gerne.